@Memoria
“Wer auf dem OP North, der Name wurde nie abgelegt, da man politisch und militärisch gewollt diese Lager vom Namen her so klein wie möglich halten wollte, bereits war, der würde niemals behaupten, dass dieser ein “Beobachtungsposten” gewesen ist.”
Das Argument “politisch gewollt” hatte ich eigentlich im Bezug Namensgebung fallen lassen. Der OP North im Herzen des ungarischen PRT konnte nicht feierlich mit neuem schönklingenden NATO-Begriff, welcher auch die eigentliche Bedeutung hätte widergespiegelt, versehen werden, da er ja eigentlich nie wirklich mehr als ein kleiner Beobachtungsposten sein durfte und daher auch genauso, für deutsche Verhältnisse” behelfsmäßig und zeitversetzt erichtet/ausgebaut wurde. Das die Ungarn ab 2009 wenig vor Ort im Griff hatten, hatten bereits die Amerikaner frühzeitig erkannt und ODA/B/Cs in vstk KpStärke vor Ort. Die FOB Khilagay war als eigentliche afghanische Kandakkaserne, zwar taktische schlecht gelegen, aber ins positive Aufbaubild “afghanische Streitkräfte” besser integrierbar und daher “Zuhause” besser zu verkaufen.
Aber das ist eine andere Geschichte…
Aber wer mit wem, bei einer schlechten Tasse Kaffee, aus welchen Gründen auch immer entschieden hat, welche Übergabereihenfolge befolgt wird, hat ganz bestimmt andere Beweggründe als irgendeine dämliche Bedrohungslage im “Highway Triangle”. Das die logistischen Faktoren dabei berücksichtigt wurden, wenn nicht sogar, wie so oft, vorgeschoben wurden, war m.E. zu erwarten.